Rico, Oskar und …


Im Deutschunterricht haben wir „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel gelesen. In dem Buch geht es um eine Freundschaft zwischen einem hochbegabten und einem „tiefbegabten“ Jungen. „Tiefbegabt“ heißt, dass er geistig behindert ist. Das brachte Herrn Breuer auf die Idee, in ein Förderzentrum mit „tiefbegabten“ Kindern zu fahren.

So habe ich am Donnerstag, den 29.03.2012 eine völlig neue Erfahrung gemacht, als wir in der Raboisenschule waren. Dort werden geistig behinderte Kinder unterrichtet. Wir haben bei einer Sportstunde mitgemacht und gesehen, dass es ganz anders ist, als bei uns auf der Schule. Es gab zwar ungefähr die gleichen Spiele, aber es war einfacher. Merkball haben wir auch gespielt, nur haben wir uns alle nicht so richtig getraut, die behinderten Kinder abzuwerfen, weil wir Angst hatten, dass wir ihnen wehtun.
Dort haben meine Freundinnen und ich ein Mädchen namens Lea kennengelernt. Sie war sehr nett… Doch als es dann zur Pause klingelte, wollte sie uns über ihren Schulhof führen. Das wollten aber Nadja und Jasmin, die ebenfalls dort zur Schule gingen, auch! Dann gab es Streit um uns, was irgendwie komisch war, weil man sich wie eine Prominente gefühlt hat. Alle wollten etwas von einem, alle sprachen uns an und fragten nach unseren Namen, alle fragten nach unserem Alter… Zum Glück haben Lea, Nadja und Jasmin sich noch geeinigt, aber auch erst, als sie größere Schüler dazugeholt haben! Wir wollten gerade anfangen, was zu spielen, da klingelte es zum Pausenende.

Lucie F., 5c