Gefährliches Netz

Facebook, SchülerVZ oder Myspace können Leben verändern.
So auch bei Megan Meier. Die damals 13-jährige verliebte sich in einen Internetfreund auf Myspace. Der 16-jährige Josh war ihr absoluter Traummann. Sie schrieben jeden Tag, trafen sich jedoch nie. Doch nach ca. fünf Wochen veränderte sich Joshs Verhalten extrem: Er wollte den Kontakt abbrechen, beleidigte und demütigte sie. Megan konnte es nicht fassen. Als zusätzlich noch viele andere Leute heftig auf sie reagierten, konnte sie einfach nicht mehr. Megan erhängte sich im Alter von 13 Jahren. Doch, wie nach einem Jahr festgestellt wurde, war Josh kein Freund, sondern eine ehemalige beste Freundin, welche nur drei Häuser weiter wohnte. Sie wollte nach einer pubertären Auseinandersetzung Rache nehmen und erfand gemeinsam mit ihrer Mutter den Internet-Fake Josh. Megan ist leider kein Ausnahmefall, denn das Internet wird immer häufiger für solche schlimmen Taten missbraucht. Um Kinder und Teenager über die Gefahren des Internets aufzuklären und zu informieren, wurde unter anderem der Medienkompetenztag ins Leben gerufen.
Deshalb kamen am Mittwoch, den 30.03.2011 die Sozialpädagogen Vanessa E. und Andreas S. uns, die 7a des LMGs besuchen. Wir erstellten selbst Offline-Profile aus Pappe und sprachen über diese.  Es erstaunte uns, dass Leute in der virtuellen und in der realen Welt so verschieden sein können.
Wir sprachen über schon aufgetretene Probleme beim Benutzen sozialer Netzwerke wie Facebook. Vanessa E. und Andreas S. gaben Tipps zum Schutz vor Internet-Fakes und erklärten uns, wie es zu solchen Problemen kommen kann.
Anschließend gab es eine Powerpoint-Präsentation, in der es hauptsachlich um Mobbing bzw. Cybermobbing – Mobbing im Internet – ging. Dazu sahen wir den Film "Let's fight it together“. Der Junge im Film wurde nicht nur in der Schule mit Worten erniedrigt, sondern die fiesen Sprüche verfolgten ihn auch durch SMS, E-Mails oder Anrufe bis nach Hause. Erniedrigende Fotos von ihm wurden ins Netz gestellt, sodass viele Mitschüler diese ansehen konnten.
Abschließend wurde uns erklärt, wie wir gegen so etwas angehen könne: Man sollte keine Personen annehmen, die man nicht kennt, nicht zu viele persönliche Daten ins Netz stellen, keine Bilder von wenig bekleideten Menschen hochladen und bei eventuellen Treffen eine Begleitperson bei sich haben.

Der Tag hat uns einen erstaunlichen Blick ins doch so unberechenbare Leben des Internets gegeben. Wir haben gelernt, auch in sozialen Netzwerken vorsichtig zu sein und keine falschen Bekanntschaften zu schließen. Denn fast jeder hat heutzutage zum Beispiel bei Facebook, SchuelerVZ oder eben Myspace ein eigenes Profil und stellt Daten hinein, die vielleicht für immer im Netz und somit für alle sichtbar sind.

 Esra M., Rebecca Sie. , 7a