Ein etwas anderer Schulvormittag

Nur Wenige aus unserer Klasse wussten etwas über den Wendepunkt und das, was geschehen sollte, als wir an diesem Montagmorgen mit Wolldecke und Schreibmaterial „bewaffnet" in einem Stuhlkreis saßen. Neugierig und etwas peinlich berührt warteten wir ab, was uns die beiden Wendekreis-Mitarbeiter, Sina und Sven, zu erzählen hatten.

Die Regeln für diesen Vormittag wurden gleich zu Beginn festgelegt:

  1. Lachen ist erlaubt, Auslachen nicht.
  2. Nichts ist peinlich.
  3. Private Dinge, über die an dem Vormittag in der Gruppe gesprochen wird, dürfen nicht weitererzählt werden.
  4. Niemand wird gezwungen, etwas mitzumachen.
  5. Wenn einer spricht, dann hören die anderen zu.

Sven und Sina haben zuerst von sich selbst erzählt und sich vorgestellt. Danach begannen wir mit einem Spiel – „Körpersalat". Die Klasse wurde in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe stellte ein Körperteil dar und Sina stellte sich in die Stuhlkreismitte. Sie nannte ein Körperteil und alle, die dieses Körperteil darstellten, mussten aufstehen und sich einen neuen Platz suchen. Im Laufe des Vormittags haben wir noch viele weitere Spiele gespielt.

Danach wurden wir in eine Jungen- und eine Mädchengruppe aufgeteilt. Die Jungs haben mit Sven und die Mädchen mit Sina über die verschiedenen Gefühle gesprochen. Auf ein großes Plakat haben die Mädchen anschließend fünf Fragen an die Jungs aufgeschrieben und die Jungs fünf Fragen an die Mädchen. Diese Plakate wurden ausgetauscht. Die Antworten wurden aufgeschrieben und erneut ausgetauscht. Details können hier leider nicht genannt werden, denn Regel drei gilt eben auch für diesen Artikel. Am Ende lasen Sina und Sven die Plakate laut vor und verabschiedeten sich von uns, nachdem sie uns noch Informationsmaterial gegeben hatten. Für uns war dies ein sehr gelungener Vormittag, den wir sehr genossen haben.

Wir danken den MitarbeiterInnen vom „Wendepunkt" und dem Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Ludwig-Meyn-Schule sowie Frau Riebesam als Koordinatorin dafür, dass sie uns diesen Tag ermöglicht haben.

Maureen R. und Rebecca S. (7a)