Noch nie so viel gespickt!
Eigentlich sind Spicker in Arbeiten und Tests verboten, doch unsere Klasse (zu jenem Zeitpunkt 7c) durfte einen Englischtest schreiben, der zu unserer Enttäuschung nicht gewertet wurde und in dem das Spicken deshalb erlaubt war. Die Idee kam uns, da bei der Wissenssendung „Galileo" ein ähnliches Experiment gezeigt wurde. Zuvor mussten wir jedoch noch einen Lehrer finden, der unser „Projekt" unterstützt, und natürlich auch ein passendes Fach, denn was will man z.B. in einem Deutschaufsatz spicken?
Letztlich erklärte sich Frau Merkel, unsere damalige Englischlehrerin, mit unserem Klassenlehrer Herrn Breuer, in der Hoffnung, dass wir uns den Stoff durch die Vorbereitungen einprägen, zu diesem Test bereit.
Also ließen wir uns in den vorherigen Englischstunden die kreativsten Spicker und Hilfsmittel einfallen. Nachdem letzte Vorbereitungen getroffen und die Arbeitsblätter ausgeteilt worden waren, war unsere Klasse perfekt präpariert. Während der Klassenraum von den Lehrern inspiziert wurde, fingen wir mit dem Spicken an. Zur Ablenkung waren auch Fakes in Umlauf. Es gab die verrücktesten Einfälle, den Unterrichtsstoff zu tarnen, aber auch besonders simple Ideen waren erfolgreich, denn sie waren zwar auffällig, aber trotzdem schwer zu erkennen, besonders wenn man nichts von ihnen wusste. Von kleinen Zettelchen in den Schuhen über manipulierte Trinkflaschen bis hin zu einem Plakat war alles dabei. Obwohl besonders von Herrn Breuer Kleidung und Schulutensilien kontrolliert wurden und er auch so einiges fand, war das Team der Lehrer nicht allzu erfolgreich.
Dies sollte den Lehrern zu denken geben, denn obwohl das Spicken bekannt war und die Lehrkräfte ihr Bestes gaben, blieben viele Spicker unentdeckt.
Katharina E., 8c