Originale verlassen das LMG

Kaum einer war und ist dem Ludwig-Meyn-Gymnasium so lange und eng verbunden wie Peter Hormann, der die Schule schon als Schüler besuchte, hier sein Abitur machte und nach Studium, Referendariat und den ersten Berufsjahren in Hamburg recht schnell als Mathematik- und Physiklehrer an seine alte Schule zurückkehrte. Hier war er u. a. langjähriges Mitglied im Örtlichen Personalrat, später Stellvertretender Schulleiter – eine Position, die dazu führte, dass er die Schule in den Jahren der Stellenvakanz des Schulleiterpostens 2010/2011 kommissarisch leitete. Peter Hormann war es in seiner freundlich zugewandten und gelassenen Art stets ein Anliegen, alte Strukturen aufzubrechen und dabei mitzuwirken, die Schule in ein modernes Gymnasium umzugestalten. Er hat den Wechsel der Schulträgerschaft vom Kreis Pinneberg zur Stadt Uetersen kritisch begleitet. Stets bestens informiert und mit breitem Hintergrundwissen ausgestattet, war er in dieser besonderen Phase ein hervorragender Anwalt der Belange der Schule. Eines der Geschenke, die Peter Hormann zum Abschied erhielt, ist ein von Hermann Raithel gefertigter „Turm von Hanoi“. Dabei handelt es sich um ein Geduldsspiel, hier mit der Besonderheit, dass es aus dem Bein eines alten, inzwischen ausgemusterten, über Jahre hinweg verwendeten Schülertischs des LMG hergestellt wurde. Dem lässt sich eigentlich nichts hinzufügen, nur noch: Vielen Dank, lieber Herr Hormann, für Ihren Einsatz für das LMG!

Frau Hille hatte sich gewünscht, ganz heimlich und unbemerkt aus dem Dienst quasi „zu entschwinden“. Liebe Frau Hille, bitte verzeihen Sie uns, aber nach jahrelangem, unermüdlichen und engagierten Einsatz für die Schule wäre das wirklich nicht angemessen und daher leider auch nicht möglich gewesen. Über 20 Jahre lang leitete Frau Hille gemeinsam mit Frau Linkhorst die Theater-AG der Unterstufe, jahrelang genoss sie als Verbindungslehrerin das besondere Vertrauen unserer SchülerInnen, und jahrelang war sie in der Streitschlichterausbildung aktiv. Sie hat immer mit Leidenschaft und großer Gewissenhaftigkeit an unserer und für unsere Schule gearbeitet. Dafür, liebe Frau Hille, herzlichen Dank!

Herr Ohff, in seinem ersten Beruf Klavierbauer, später Kunst- und Biologielehrer, hat viele Jahre am LMG gewirkt und dabei sehr dazu beigetragen, die Kunst in die Schul- und auch darüber hinausgehende Öffentlichkeit zu tragen. Er war in der Lehrerfortbildung aktiv und wurde für die Relevanz seiner Veranstaltungen in Bezug auf die direkte Unterrichtspraxis gelobt. Berühmt wurde er in der Schule für seine eigenen Werke, nicht zuletzt für seine viel bewunderten Tafelbilder, die das Wischen der Tafel dem, der diese Aufgabe übertragen bekam, beinahe unmöglich machten — wer wollte hier zum Kunstschänder werden? Vielen Dank, lieber Herr Ohff!

A. Stroh