Dreharbeiten in der AulaWenn man in Hamburg in eine WG zieht, gibt es drei Typen von Mitbewohnern, auf die man stoßen kann. Da wären einmal die Unkomplizierten, die Anstrengenden und die etwas Gewöhnungsbedürftigen. Anwalt Max (Jonathan Gorsolke, Abi-Jahrgang 2012), Musiker Patryk (Olaf Conrad, Abi-Jahrgang 2010) und Physiker Steffen (Christopher Hahn, Abi-Jahrgang 2010) gehören zur letzten Gruppe. Der eine bekommt weder Leben noch Beziehung geregelt, der Nächste glaubt, mit seinem Stoffhasen reden zu können und der Letzte ist eben ein typischer Wissenschaftler. Doch schlimmer geht bekanntlich immer. Während die meisten SchülerInnen des Ludwig-Meyn Schule in den diesjährigen Sommerferien das tolle Wetter genießen konnten, hatte es sich ein 30-köpfiges Team aus aktiven und ehemaligen Schülern des Gymnasiums in der Aula gemütlich gemacht... bei kuscheligen 40°C. Innerhalb weniger Tage verwandelte sich die Aula in ein kleines Filmstudio. Scheinwerfer wurden in Stellung gebracht, Kulissen aufgebaut, Requisiten und Möbel an ausgewählten Positionen platziert, Kameras eingestellt und ganz wichtig: kleine Ventilatoren aufgestellt. Und dann war der große Moment gekommen. Die Klappe zur ersten Szene fiel. Die Euphorie war nur von kurzer Dauer, denn bereits nach wenigen Sekunden musste unterbrochen werden. Einer der Darsteller (will anonym bleiben) hatte einen Texthänger. So was passiert. Manchmal auch zweimal. Oder dreimal. Wenn es aber öfter passiert, kann sich der Drehtag ziemlich hinziehen. Die Zeit schien mit jedem Blick auf die Uhr wie im Flug zu vergehen. Ehe man sich versah, war es auch schon spät abends. 11 Stunden gedreht, geschwitzt, geschauspielert und das war erst Tag 1. Aber so ist das beim Film. Am Ende eines Drehtages hat jedes Teammitglied etwa vier Liter Flüssigkeit verloren und parallel wieder aufgenommen. Es war wirklich sehr warm und doch bilden die Dreharbeiten nur einen Bruchteil des gesamten Arbeitsprozesses. Die Hauptarbeit kommt in Form von Schnitt, Pressearbeit, Vertonung oder der Musikkomposition erst später auf das Team zu. Aber es macht uns eben einfach Spaß. Wer mehr über Boys – Auch nur eine Sitcom erfahren will, kann das auf unserer Facebook-Seite oder auf YouTube tun. Die Serie feiert noch diesen Monat eine exklusive Premiere im Burg-Kino Uetersen vor knapp 200 geladenen Gästen und der Presse. Wenig später sollen die Folgen im Internet frei zugänglich sein. Weitere Kinovorstellungen sind auch geplant. Außerdem soll noch lange nicht Schluss sein. Neue Drehbücher für eine komplette Staffel sind bereits in Arbeit. Sollten sich genug Leute für unser Projekt interessieren, geht es weiter. Zudem sind wir im Rennen um den diesjährigen Jugendpreis des Kreises Pinneberg, den Teile von uns bereits 2011 für das Filmprojekt "Kalter Frühling" gewinnen konnten. Informiert euch, schreibt uns an und wer Lust hat, an einer der nächsten Folgen mitzuwirken, darf sich gerne bei uns melden. Kreative Köpfe kann man immer gebrauchen. Danke das war's und CUT! |