NO HOMO!

23 Passagiere, 7 Nächte, 3 Crewmitglieder, 1 Erlebnis

Wir waren hier in Schwangau bei Outward Bound zu Haus,
die Hütte war nicht prima, für manche gar ein Graus.

Und was war denn mit Carsten los,
das sah gar nicht gut aus,
die Studienfahrt wurde gewuppt
und das verdient Applaus!

NO HOMO ist das Motto, 3 Männer in `nem Bett,
das Essen war sehr lecker, die Toilette stets besetzt.

Und was war denn mit Carsten los,
das sah gar nicht gut aus,
die Studienfahrt wurde gewuppt
und das verdient Applaus!

Kritik wurde sehr viel geübt, der Daniel war gut drauf,
im Gegensatz zu Ruhne, der kam den Baum nicht rauf.

Und was war denn mit Chrischan los,
das sah gefährlich aus,
und trotzdem hat er's auch gewuppt
und das verdient Applaus!!

Zu einer für Schüler undenkbaren Zeit trafen wir uns am Montag, den 20.06.2011 um 4 Uhr morgens am Bahnhof Altona. Nach vielen Stunden kamen wir in Schwangau an und haben nach einer langen Schlossführung unser Reiseziel, das Outward-Bound-Jugendzentrum, erreicht. Nach einer freundlichen Begrüßung und der Vorstellung des Mottos „Ihr seit Crew, nicht die Passagiere“, begann eine aufregende Woche.

Jeden Morgen um 7 Uhr aufzustehen und zu wandern, war schon eine ziemliche Herausforderung. Auch das allmorgendliche „Einwuppen“ hatte die Stimmung nicht gehoben. Mit „Einwuppen“ bezeichneten unsere Crewleiter das allmorgendliche warm Spielen vor dem eigentlichen Wandern. Vor allem unsere 3-Tages-Tour zur Fritz-Putz(t)-Hütte, auf der wir zwei Nächte übernachteten, war für einige am Rande der Schmerzgrenze. Die Mädchen alle in einem, die Jungs zu dritt in einem Bett hatten die Nächte mehr oder weniger durchgekuschelt. Mit Regenzeug bewaffnet, bestiegen wir einen Gipfel, um die Aussicht zu bewundern, bekamen jedoch nur eine Nebelwand zu Gesicht. Unser selbst gekochtes Essen war nur für jemanden ohne Geschmacksnerven genießbar, doch selbst das Essen konnte uns den Hüttenabend nicht vermiesen. Trotzdem waren alle froh, als es nach einem ordentlichen Hüttenputz über den Tegelberg-Gipfel zurück zur Jugendherberge ging. Der Weg war zwar steil und schweißtreibend, machte jedoch auch Spaß und der Ausblick auf Schwangau und Umgebung entschädigte alles. Am Abend erreichten wir die Jugendherberge und stürzten uns nach einer Reflexion auf das leckere Essen.
Die restlichen Tage stärkten wir durch Bäumeklettern und Hochseilgarten unsere Teamfähigkeit, was allen sehr viel Spaß machte. Ängste wurden überwunden, worauf wir stolz waren, … und die Woche ging in Windeseile vorbei. Am vorletzten Tag hatten wir die Aufgabe, die Fahrt Revue passieren zu lassen, und schrieben das oben stehende Lied.
Unser Dank gilt Frau Langhoff und Herrn Schönfelder für die gelungene Studienfahrt.

Sabrina B. und Harm K., 12. Jahrgang