Sechs Neue

Mein Name ist Alexej Stroh, wobei der Vorname eine russische Herkunft vermuten ließe, die ich aber nicht habe. Allerdings haben die Eltern meines Vaters den Großteil ihrer Jugend in Russland verbracht und waren bemüht, zu Hause – in Berlin – russisch zu sprechen, sodass mein Vater noch zweisprachig aufwuchs. Ich selber kann (leider) kein russisch.
Schon als Oberstufenschüler eines West-Berliner Gymnasiums wusste ich, dass ich Musiklehrer werden möchte, was meine Mitschüler als recht bizarren Berufswunsch angesehen haben. War doch Musik das Fach, das keiner von ihnen so recht ernst nahm. Auf der anderen Seite hatte die Schule, auf die ich ging, ein sehr aktives Musikleben mit engagierten Lehrern und ich merkte, dass sich mein sehr großer Freundeskreis, dem ich in der Schule angehörte und der sich über mehrere Jahrgänge erstreckte, durch die Teilnahme an den Arbeitsgemeinschaften gebildet hatte. Und ich erkannte, dass ich – als ausgesprochen kritischer und auch ziemlich unbequemer Schüler – die Schule immer irgendwie gern hatte, und dass dies wiederum – nicht nur, aber auch – viel mit der Musik zu tun hatte. Außerdem habe ich Musik immer als intensives Hobby betrieben, viel gesungen, Fagott gelernt, im Orchester gespielt, mit Freunden Musik gemacht.
Fehlte noch ein zweites Fach – da habe ich das genommen, was mir immer am meisten Spaß machte: Mathe. Und schon hatte ich die Traumkombination: Musik und Mathe – Königin der Künste und Königin der Wissenschaften :-)
Damit war für mich meine Berufswahl – wie sagt man: alternativlos. Nur Sänger wäre ich vielleicht auch gerne geworden...
Bereut habe ich die Entscheidung nie, habe immer gerne und leidenschaftlich in diesem Beruf gearbeitet. Ich habe, nachdem ich aus privaten Gründen nach Hamburg gezogen war, mein Referendariat in Norderstedt gemacht. Am Lessing-Gymnasium habe ich drei Chöre geleitet und regelmäßig sehr große Theater- und Musikprojekte durchgeführt und bin dort vor vier Jahren Stellvertretender Schulleiter geworden.
Die Entscheidung Schulleiter zu werden, ist mir nicht ganz leicht gefallen – schließlich habe ich immer gerne unterrichtet und direkt mit Schülern zusammengearbeitet. Das wird sich nun ändern: Ein Schulleiter ist aufgrund der vielen anderen Aufgaben, die er übernimmt, vom Großteil der Unterrichtsverpflichtung befreit. Andererseits war dieser Schritt konsequent, da ich mich immer auch für Schul- und Unterrichtsentwicklung interessiert und in diesem Bereich auch einige Ideen entwickelt habe. Auch das hatte viel mit meiner eigenen Schulzeit zu tun. Denn ich habe mich tatsächlich oft gefragt: „Warum ist mir vieles an der Institution Schule so dumm?“ – „Muss das so sein?“ – „Kann man das nicht ändern?“ – Schaun wir mal.
A. Stroh


Seit Schuljahresbeginn sind mir hier am LMG viele freundliche KollegInnen, MitarbeiterInnen und SchülerInnen begegnet. Ich danke allen für die herzliche Begrüßung und Aufnahme.
Bereits während meines Referendariats kam ich häufiger ans LMG, um meine ReferendarskollegInnen zu besuchen. Schon damals dachte ich: LMG – eine nette Schule! Hier könnte ich auch unterrichten. Nun, 13 Jahre später, freue ich mich, meine Fächer Deutsch und Musik an dieser netten und interessanten Schule unterrichten zu können.
Da mich neben meinem Unterricht auch fach- und unterrichtsübergreifende Themen im Schulalltag interessieren, werde ich u.a. mit der Organisation und pädagogischen Gestaltung der Präventionsarbeit (Sucht/Gewalt/Gesundheit) das Schulleitungsteam unterstützen.
Mit meinem Mann und meinen drei Kindern lebe ich in Pinneberg. Wenn am Ende des Tages Zeit übrig bleibt, spiele ich Geige, lese, singe oder nähe mir auch schon mal einen Rock.
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und meine Aufgaben am LMG.
J. Rohde


Aller Anfang ist schwer?! Das mag für viele Neuanfänge zutreffen, doch nicht für den Start am LMG. Nach meinem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen zog es mich zunächst nach Singapur, wo ich als Assistenzlehrerin im Bereich Deutsch als Fremdsprache arbeitete. Darauf folgte das Studienreferendariat in den Fächern Deutsch und Wirtschaft/Politik an der Auguste Viktoria Schule in Itzehoe. Fertig ausgebildet bin ich nun hier angekommen und freue mich sehr über die freundliche Schülerschaft und das nette Kollegium. Mein besonderer Dank gilt daher allen, die den Start am LMG so hilfsbereit unterstützt haben. Gern würde ich mich damit revanchieren, alle neu gelernten Namen auch den richtigen Personen zuzuordnen, doch das fällt mir von Zeit zu Zeit tatsächlich noch ein wenig schwer.
V. Reich


Nach 7 Jahren am Gymnasium in Barmstedt wurde es Zeit für einen Wechsel. Das LMG war meine Wunschschule, weil es schon auf Grund der Größe ein vielfältiges Schulleben und -angebot gibt und die Buschtrommeln nur Positives zu berichten wissen. Meine ersten gesammelten Eindrücke bestätigen dies.
Mit meinen Fächern WiPo, Geschichte und Erdkunde bin ich jetzt in zehn verschiedenen Klassen zwischen 5 und 13 unterwegs; also wird es eine Weile dauern, bis jeder Name sitzt.
An meiner vorherigen Schule war ich vor allem in der Arbeitswelt- und Berufsorientierung sowie in der Öffnung des Unterrichts für außerschulische Lernorte aktiv. Hieran möchte ich anknüpfen.
P.S.: Vielen herzlichen Dank an alle, die mir den Start in Uetersen erleichtert haben.
L. Koesterke


Nach meinem Referendariat in Norderstedt folgte ich dem Ruf der Großstadt und ging ans Albrecht-Thaer-Gymnasium in Stellingen. Nach knapp fünf Jahren zog es mich schließlich wieder „nach draußen“. Nach wie vor lebe ich mit meiner dreijährigen Tochter und meiner Frau in Hamburg. Hier am LMG unterrichte ich nun die Fächer Mathe und Sport, lerne Namen von LehrerInnen und SchülerInnen und versuche mir zu merken, welcher Schlüssel zu welchem Raum gehört bzw. wie ich überhaupt dorthin komme. Ich bin froh, dass mir bei der Beantwortung dieser Fragen schon so viele SchülerInnen und LehrerInnen geholfen haben und ich freue mich auf ein gutes Zusammenarbeiten und Zusammenleben.
M. Gehrke


Moin! Moin! …Wie habe ich das vermisst, diese typisch norddeutsche Begrüßung. Und nun bin ich dort, wo manchmal ganze Klassen ihre Lehrer so begrüßen: Am LMG in Uetersen.
Ich bin ein „Holsteiner Jung“, für das Studium hat es mich aber in den tiefen Westen nach Trier verschlagen, und weil mir das noch nicht weit genug weg war, bin ich zwischendurch noch für ein Jahr in die USA gegangen. Anfang des Jahres bin ich dann wieder an den Ausgangspunkt zurückgekehrt. Zunächst habe ich in Kiel Vertretungsunterricht gegeben, nun wartet eine neue Aufgabe auf mich: mein Referendariat.
Als ich den Brief erhalten habe, dass ich am LMG anfangen könnte, hat schon ein kurzer Blick auf die Homepage gereicht, um mich zu überzeugen: Man, man, man, da scheint ja echt viel los zu sein, und dann auch noch HSV-Kooperationsschule. Perfekt!
Jetzt bin ich schon selbst mitten drin im LMG-Leben, habe schon einige nette KollegInnen und SchülerInnen kennengelernt, und freue mich darauf, noch viele weitere gute Erfahrungen an dieser Schule zu sammeln.
J. Kümmritz