Oma fragen

Ein kurzer Blick auf die Schulhomepage genügte, um die Worte „Wettbewerb kreatives Schreiben“ aufzufangen. Eine Mail genügte, um sich anzumelden. Ein Gang am vergangenen Montag, den 5. September 2011 in den Raum 113 reichte aus, um SchülerInnen des achten bis 13. Jahrganges anzutreffen, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Kreativität, hier die Lust am Schreiben.„Ich schreibe gerne und wurde von meiner Lehrerin gefragt, ob ich gerne teilnähme. Ich bin nämlich erst in der 7. Klasse und dürfte ja gar nicht mitmachen. Aber mir macht es Spaß und es ist eine gute Gelegenheit!“, sagte die junge Marie-Christin.
Es ist eine gute Chance, sich über die Nachkriegsgeschichte, also die Kindheit unserer Großeltern, weiterzubilden und gleichzeitig Spaß zu haben. Schließlich handelt es sich um einen Wettbewerb mit der Thematik: Weihnachten 1950 in Uetersen und Umgebung.
Die Initiative hierfür ergriffen Herr Zankel und Herr Feldhaus, welche die AG für kreatives Schreiben als Basis und Ausgangspunkt dafür sahen. Daran anknüpfend nahmen an jenem Montag 31 SchülerInnen gemeinsam an einem Workshop teil, der zur Einführung in die historische Materie und ebenso in die Technik des Schreibens von Kurzgeschichten dienen sollte. Dabei sei das optimale Verhältnis zwischen Hintergrundwissen, also der Realitätsnähe, und der Fantasie entscheidend, so Herr Zankel.
Wir hatten das Privileg, in die „heiligen Bücher“ der Uetersener Nachrichten zu schauen und die Zeitungsartikel jener Dezembertage der 50er Jahre zu durchforsten.
Anschließend bekamen wir für mehr als eine Stunde die Gelegenheit, vier Zeitzeugen zu interviewen. Diese zeigten sich sehr aufgeschlossen, sympathisch und humorvoll. Sie wirkten jünger, als sie es womöglich waren und als einige von uns es annahmen.
Damit war der Workshop beendet, der Startschuss zum Schreiben abgefeuert und ein weiterer Termin zur Inspiration, nämlich im Uetersener Heimatmuseum angekündigt.
Bis zum 29. September haben die Teilnehmer Zeit, einen kreativen Mix aus historischer Realität und aktueller Fantasie in Form einer Kurzgeschichte anzufertigen, von denen die besten mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 200 Euro belohnt werden. In diesem Sinne wünsche ich allen TeilnehmerInnen gutes Gelingen, viel Inspiration und Ideen, addiert mit einer Portion Glück!

Annika S., 12. Jahrgang