Das Rosarium unter der Lupe

Im Rosarium ging es an die Kescher, den jede der rund zehn Gruppen, die aus je zwei bis drei Fünftklässlern und ebenso vielen Zwölftklässlern bestanden, als Teil der Ausrüstung bei sich trug. Zusätzlich besaßen wir kleine Gefäße und Thermometer. Es war ein strahlender Sonnentag und das Sammeln von Kleinstlebewesen brachte allen Freude. Was für ein Glück, an einem solchen Tag nicht im Klassenzimmer sitzen zu müssen! Das im Rosarium Gefundene galt es nun zurück in der Schule unter dem Mikroskop zu identifizieren: „Als alles aufgebaut war, zeigte uns die 12c, wie wir das Plankton untersuchen sollten. Als wir dies nun auch konnten“, so Hendrik (5f), „hat es richtig Spaß gemacht, Spiderman-artige Figuren unter dem Mikroskop zu sehen, zu bestimmen und zu zeichnen!“. Wir fanden unter vielen: Fischegel, Kugelalgen. Anschließend ging es weiter mit einer chemischen Untersuchung der Wasserproben. Wir untersuchten Ammonium-, Nitrit-, Nitrat-, Phosphat- und Sauerstoffgehalt sowie Leitfähigkeit, pH-Wert und etliches mehr. Das Ergebnis: ernüchternd! Alle Werte (außer dem des Sauerstoffgehalts) waren zu hoch. Das Gewässer entspricht lediglich der Güteklasse II bis III. Die Düngung der Rosen rund um das Gewässer und der Einfluss der Entenvögel könnten dafür ein Grund sein. Die Ergebnisse einer jeden Gruppe wurden zum Schluss auf Plakaten festgehalten und dem Rest der Gruppe präsentiert. 

Was brachte dieser Tag den Schülern der 12c?

Wir haben gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, jüngeren Schülern verständliche Erklärungen zu geben. „Wie  benutze ich ein Mikroskop?“, „Was genau ist ein Ion?“, „Was heißt es, wenn der Phosphatgehalt zu hoch ist?“ – das waren nur einige der Fragen, die wir beantworten mussten. Wenn Sie als Leser ehrlich sind: Hätten Sie jetzt sofort eine passende, richtige und verständliche Antwort parat?
Ein weiterer Pluspunkt dieses Tages war, dass auch wir noch nicht viele Gewässeruntersuchungen durchgeführt hatten. Daher waren die Ergebnisse auch für uns spannend.
Das Beste an diesem Tag aber war, dass wir wieder einmal Zeit mit „unseren Kleinen“ verbringen durften. Diese Patenschaft zwischen unseren Klassen besteht nun schon ein Jahr und es ist immer wieder schön, etwas gemeinsam zu unternehmen. Wir haben uns gut mit ihnen verstanden und haben angeregte Unterhaltungen geführt. So konnten wir uns wieder ein Stück näher kennenlernen.

Was brachte dieser Tag den Schülern der 5f?

Für die Schüler der 5f war dies die erste Gewässeruntersuchung biologischer sowie chemischer Art. Die Untersuchungen, die durchgeführt wurden, waren weitergreifend als das, was im normalen Biologieunterricht gemacht wird. Es bleibt nur zu sagen: „Das war ein toller Tag mit unserer Patenklasse 12c!“

Hendrik K., ehemalige 5f, Lea T., ehemalige 12c