Beschützer der Diebe

Am Freitag, den 17. November, waren wir mit der 6c in Berlin. Wow! Berlin! Obwohl ich schon mal dort war, beeindruckte mich alles wieder so doll, dass ich Unmengen an Fotos schoss. Reichstag, Brandenburger Tor, Alexanderplatz mit Fernsehturm, Berliner Dom, und Humboldt-Universität waren die ersten Anziehungspunkte. Das Wetter war leider nicht sehr toll. Aber Berlin ist trotzdem interessant. Bei Nebel und Kälte sind wir zuerst nach dem Plan von Herrn Breuer gelaufen und gelaufen und gelaufen, bis uns fast die Füße abgefroren waren.
In unserem Buch gibt es nach dem Ende der DDR große Unterschiede zwischen West- und Ostberlin. Das konnten auch wir erkennen. Im Osten von Berlin sieht es immer noch nicht sehr schön aus: Beschmierte Häuser, Häuser, an denen der Putz abbröckelt, Dosen in der einen und Klamotten in der anderen Ecke. Hier sollten wir Friedrichhain erkunden und lösten mehrere Aufgaben zu dritt.
Dazu gehörte zum Beispiel ein Interview mit einem ehemaligen Bewohner der DDR. Das klappte in meiner Gruppe leider nicht so gut, weil die meisten angeblich keine Zeit hatten oder Touristen waren. Zum Glück konnten wir nach der erfolglosen Suche zu McDonalds, wo es warm war und wir erst mal ordentlich essen konnten.
Danach war das Pergamonmuseum mit dem Pergamonaltar, dem Babylon-Tor und dem Tor von Milet an der Reihe. Das Tor von Milet ist riiiesig! Das kann man sich gar nicht vorstellen, so atemberaubend ist das! In unserem Buch sollte es nachts gestohlen werden. Das wäre eine ziemliche Schlepperei gewesen. Doch Hermes und die drei Kinder aus dem Buch haben den Diebstahl verhindert.
Der Pergamonaltar war toll, sehr groß, mit Göttern und Giganten an den Wänden, die gegeneinander kämpfen. Beeindruckend.
Als es am Abend mit dem Zug wieder nach Hause ging, waren wir echt geschafft. Doch es war ein tolles Erlebnis, mit der ganzen Klasse so einen Ausflug zu machen.

Lucie F., 6c

Diese Berlin-Erkundung wurde möglich, weil der Verein der Freunde sich großzügig an den Fahrtkosten beteiligt und die Eltern entlastet hat. Herzlichen Dank dafür und die unbürokratische Abwicklung!

J. Breuer