Deutsch-Schwedische Freundschaft

Ein außergewöhnliches Projekt findet momentan in der Klasse 7e des LMG statt: Seit November diesen Jahres hat dies Klasse Kontakt zu gleichaltrigen SchülerInnen des Deutschkurses der Hallägraschule in Halmstad/Schweden. Internationale Kontakte sind an unserer Schule im Allgemeinen für die Jahrgänge 9 und 10 vorgesehen, hier ist jedoch geplant, den Informationsaustausch der beiden 7. Klassen über drei Jahre zu halten und sich dann im letzten Jahr auch zu besuchen. In der jetzigen Phase sollen sich die SchülerInnen über festgelegte Themen ihres Alltagslebens in einer facebook-Gruppe austauschen, die Kommunikation erfolgt hier auf Deutsch, unsere Klasse ist also Teil des Deutschunterrichts der Schweden. Deutsch kann hier als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 gewählt werden. Jeder deutsche Schüler hat auch einen festen Partner zum persönlichen Austausch (auf Englisch). Hier läuft der Kontakt über Skype oder E-Mail. Neben dem Informationsaustausch über das Internet haben auch schon weitergehende Aktivitäten stattgefunden: Jede Klasse hat für die andere 24 Päckchen für einen Adventskalender gepackt und in das andere Land geschickt. So kann also an jedem Tag im Dezember sowohl ein Päckchen in Uetersen als auch in Halmstad erwartungsvoll geöffnet werden. Die LMG-Klasse hat ein Video zum Thema „Nikolaus“ mit Spielszenen und Gesang erstellt und für die Freunde im Netz hochgeladen. Für den Januar ist wieder ein Videoprojekt geplant: Die SchülerInnen werden sich ihre Heimatstädte filmisch vorstellen. Das ganze Projekt ist noch in der Entwicklung, die Scheu vor dem neuen Kontakt ist bei einigen noch groß und die sprachliche Hemmschwelle noch bei weitem nicht überwunden. Da das Ganze aber langfristig angesetzt ist, werden sich diese Dinge noch entwickeln. Die Projektbegleiter auf deutscher Seite, Verena Reich und Joachim Brede, sehen der Zukunft der Partnerschaft optimistisch entgegen. Es wird spannend sein, zu beobachten, ob die Kommunikation über so lange Zeit aufrecht erhalten werden kann, Ideen für weitere gemeinsame Aktivitäten sind auf jeden Fall auf beiden Seiten vorhanden. Und wenn es dann wirklich ein Treffen geben sollte, würde man sich nicht mehr als Fremde gegenüber stehen.

J. Brede