Lobbygruppen und Talkshows

Am 1. Oktober wurden wir, die Elftklässler des naturwissenschaftlichen, des ästhetischen sowie des WiPo-Profils in der Aula des LMG von einem Referenten der Friedrich-Ebert-Stiftung und von Annegret Schneider und Konstantin Kaiser von der Agentur planpolitik sowie den WiPo- LehrerInnnen Frau Reich, Frau Blocher und Herrn Koesterke in der Aula des LMG in Empfang genommen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist der Sponsor dieses Planspiels. Das nette Team von planpolitik hat das Planspiel angeleitet. Zunächst gab es ein paar allgemeine Informationen zum Planspiel und dann ging es los. Mittels Wahlomat waren wir aufgefordert, im Raum Stellung zu unterschiedlichen politischen Fragen zu nehmen. Dann ging die Reise los nach Fontanien, wo wir als Vertreter von Parteien, Lobby-Gruppen, PR-Agenturen, Pressevertretern die am folgenden Tag stattfindende Wahl einer neuen Regierung vorbereiteten. Die Parteien erinnerten in den vertretenen Standpunkten wie Umwelt, Bildung, Wirtschaft und vielem mehr an die uns aus Deutschland bekannten Parteien. Nach der Einteilung in die unterschiedlichen Gruppen begaben wir uns ausgerüstet mit Rollenkarten, Parteiprogrammen und Kameras in die Arbeitsphase. In verschiedene Räume aufgeteilt, machten wir uns in der Gruppe mit unseren Rollen vertraut und bereiteten uns auf den anstehenden Wahlkampf vor. Die Lobby-Gruppen unterstützten die Parteien, die mit ihrem Programm den Interessen der Lobby-Gruppen entsprachen. Das Ziel der Parteien in der bevorstehenden Wahl war, so viele Stimmen wie möglich zu ergattern. Die Lobbyisten waren interessiert daran, dass die Parteien sich für ihre Anliegen wie beispielsweise Bildung oder Umweltschutz einsetzten. Die Lobbyisten gehörten zu den einflussreichsten Personen, da jedes Mitglied zwei Wahlstimmen besaß. So kam es dazu, dass die Parteien auf Stimmenfang zwangsweise ihr Programm den Wünschen der Lobbyisten annähern mussten. Außerdem waren die Parteien alsbald damit beschäftigt mögliche Koalitionspläne mit anderen Parteien zu schmieden, um so gemeinsam die Mehrheit der Wahlstimmen auf sich zu vereinigen und nach der Wahl an die Macht zu kommen. Die PR-Agenturen unterstützen die Parteien in der Wahlkampagne. Das Presseteam schwirrte durch das ganze Haus, führte Interviews, produzierte Wahlwerbespots und leitete die am zweiten Tag die finale Talkshow.
Am Dienstagmorgen ging es weiter im Rathaus von Uetersen, wo wir noch einmal Zeit bekamen, um uns auf die große Wahl vorzubereiten. Parteien und Lobbyisten führten Gespräche, schmiedeten Pläne und standen dabei stets unter der Beobachtung der Presse. Der Druck stieg, denn alle Parteien wollten die Wahl für sich entscheiden. Die große Wahl am Ende brachte eine Koalition zwei Parteien zum Vorschein.
Im Großen und Ganzen waren es zwei informative Tage, die uns die Politik spielerisch näher brachten und wir konnten mit viel neuem Wissen in die Herbstferien starten. Wir SchülerInnen würden uns freuen, in Zukunft an weiteren Planspielen dieser Art teilzunehmen.
Zum Schluss möchten wir uns im Namen aller beteiligten SchülerInnen bei den Veranstaltern von planpolitik (http://www.planpolitik.de) und der Friedrich-Ebert-Stiftung für die großartigen zwei Tage „Politik hautnah“ bedanken!

Tanja D., Nils K., 11c