Der Gott des Gemetzels
Eine sehr unterhaltsame, aber genauso ernsthafte und lebensnahe Aufführung: Es geht bei dem von Yasmina Reza geschriebenen Stück um Alltäglichkeiten, wie oberflächliche Freundlichkeit und scheinbar heiles Familienleben. Das Stück ist sehr beeindruckend, wenn es das starke Desinteresse an den Kindern oder die Veränderung des Charakters unter Alkoholeinfluss zeigt. Ähnlich wie in der Realität zeigen die beiden Ehepaare erst nach einer Weile und ein paar Gläsern Rum ihr wahres Gesicht. Die Aufführung in unserer Aula hat mir als Zuschauerin sehr gut gefallen, ich habe sie gleich zweimal gesehen. Besonders der Verhaltenswechsel von höchst kultiviert und zuvorkommend zu egoistisch, ungehalten und betrunken hat mich beeindruckt. Die Autorin hat einigen schwarzen Humor in das Stück gepackt, um das Traurige erträglich zu machen. Diesen hob die Regie besonders hervor, was das Publikum lustig und unterhaltsam fand. Die Aufführung in unserer Aula ist meiner Meinung nach besonders gelungen. Die starken Situations- und Parteiwechsel sowie die Stimmungsveränderungen von freundlich und zuvorkommend zum absoluten Gegensatz davon wurden von allen Darstellern gut zur Geltung gebracht.
Katharina E., 8c