Uetersener Physiker in München
„Wenn ich du wäre, würde ich mich jetzt auf den Brunnen stellen und die Gäste des Münchener Hofbräuhauses zur Aerobic auffordern.“
Die München-Reise des Physikprofils des 13. Jahrgangs versprach lustig zu werden. Schon während der stundenlangen Zugfahrt am Freitag hatten nicht nur wir, sondern auch die Mitreisenden viel Spaß. Ob diese mit oder über uns lachten; man weiß es nicht. Aber für 5 Uhr morgens waren alle ausgesprochen gut gelaunt.
Nach der Ankunft am Münchener Hauptbahnhof und dem Check In in der Jugendherberge „München Park“ ging es zum großen Stadtrundgang. In den kurzen vorbereiteten Referaten berichteten wir von dem Fußabdruck des Teufels im Eingang der Frauenkirche, der Bayrischen Brotzeit, der Braukunst der Münchner und weiteren lokalen Anekdoten und Eigenarten. Ein interessanter Tag ging in einem typischen Münchner Lokal mit großen Glaskrügen zu Ende.
Am nächsten Tag brachen wir auf zum eigentlichen Grund unseres Besuches: dem Deutschen Museum. Tage kann man dort verbringen, indem man von Flugzeugen über Windmühlen bis zu Steinzeithöhlen alles bestaunt. Wir verbrachten einige Zeit in der Physik-Abteilung, wo man (fast) alles ausprobieren und seine Lehrer dabei beobachten konnte, wie sie mit weit ausgestreckten Armen auf einer Drehscheibe den Drehimpulserhaltungssatz bestätigten, ohne dabei ihr breites Grinsen zu verlieren. Der Samstagabend wurde im Hofbräuhaus verbracht.
Etwas müde ging es am Sonntagmorgen wieder ins Deutsche Museum, wo in der Atomphysik Vorträge über Einsteins Experimente und kosmische Strahlung in Nebelkammern und vieles mehr gehalten wurden. Einige verließen am Mittag das Museum, während andere weiter chemische, biologische und physikalische Experimente beobachteten, bis der Kopf einfach zu voll war, um noch mehr aufnehmen zu können.
Am Nachmittag traf man sich am Bahnhof und verabschiedete sich vom angenehm warmen München, um nach einer nicht minder lauten Bahnfahrt wieder in Tornesch zu stehen, wo die Autos freigekratzt werden mussten. Es lebe der Norden!
Wir danken dem Verein der Freunde, der uns bei dieser Reise so großzügig finanziell unterstützt hat.
Anna L. und Sarah B., 13b