Nach 21 ½ Jahren...
Meine Zeit als Schulleiter endet im Juli nach 21 ½ Jahren im Amt; das war eine lange, trotz mancher Ärgernisse und einiger dunkler Tage mich erfüllende Zeit. Ich kann mir keinen befriedigenderen Arbeitsplatz als eine Schule wie das LMG vorstellen: Der tägliche Umgang mit meist jungen Menschen hält geistig und körperlich jung, die unzähligen, mal ernsten, mal heiteren Gespräche mit Eltern, Schülern/innen und insbesondere Kollegen/innen sind anregend und oft auch sehr informativ, das vielfältige Schulleben inklusive gelegentlicher Großveranstaltungen gibt immer wieder Anlass zu (Vor)Freude und eindrucksvollen Erlebnissen. Darauf künftig verzichten zu müssen und nur noch „von außen" am Schulleben teilnehmen, dieses aber nicht mehr mitgestalten zu können, fällt mir nicht leicht. Aber ich muss es akzeptieren und werde die Jahre in dieser Schule und das Zusammensein mit den vielen sie prägenden Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern in dankbarer Erinnerung behalten!
Unsere Schüler/innen erlebe ich in ihrer großen Mehrheit als freundliche, natürliche und begeisterungsfähige junge Menschen, mit denen ich im Unterricht und auch darüber hinaus gerne zusammen war und bin. Unsere Eltern und insbesondere deren offizielle Vertreter/innen habe ich nie als konfrontativ oder gar destruktiv, sondern fast immer als kooperativ und hilfsbereit kennen gelernt. Wenn wir für schulische Vorhaben oder öffentliche Aktionen auf die Unterstützung unserer Eltern hoffen, können wir uns auf sie verlassen. Das ist nicht selbstverständlich. Das nicht nur zahlenmäßig starke Engagement unserer Eltern in der Cafeteria, im Förderverein und in schulischen Gremien hat mich immer wieder beeindruckt und neu motiviert.
Unser Lehrerkollegium ist im Laufe der Jahre immer größer, aber Gott sei Dank nicht immer älter geworden. Die Mischung aus Jung und Alt stimmt derzeit. Die Qualität und Ausstrahlung einer Schule hängt entscheidend von den fachlichen Qualifikationen und dem pädagogischen Wirken–Wollen der hier tätigen Lehrerinnen und Lehrer ab. Ich bin überzeugt, dass beides in unserem Kollegium in hohem Maße vorhanden ist und so unseren Schulalltag positiv prägt. Auch dafür bin ich sehr dankbar.
In der begründeten Hoffnung, dass diese Schule auch weiterhin auf einem guten Weg ist, sage ich: Tschüß!
M. Lohmann