Probleme mit Pauli?

Im Rahmen der Partnerschaft mit dem HSV fuhren im März 15 politikbegeisterte Schüler aus dem 12. und 13. Jahrgang nach Hamburg in die HSH Nordbank Arena, um mit dem Leiter des Supporters Clubs ein Gespräch zum Thema Einflussnahme von Fans auf den Verein zu führen. Das Gespräch in den Räumlichkeiten der Haspa-Loge nahm einen sehr interessanten Verlauf und Andreas Birnmeyer, der Geschäftsführer des Supporter Clubs, sprach über seine Arbeit. Der Supporters Club beschäftigt sich vor allem mit den Belangen und Sorgen von Fans, seien es Karten für Auswärtsspiele mit begrenztem Kontingent, Fan-Aktionen oder einfach Vorschläge zur Verbesserung der Stadion-Atmosphäre. Aktiv mitwirken kann prinzipiell jedes der fast 75.000 Mitglieder und koordiniert wird diese unglaublich riesige Anzahl von HSV-Anhängern von 14 fest angestellten und einer großen Anzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Neben Fragen zur Finanzierung und zur HSH Nordbank Arena interessierten wir uns vor allem für den Umgang zwischen Fans vom HSV und denen anderer Vereine. Die Beziehungen zwischen HSV- und Schalke-Fans sollen ausgesprochen freundschaftlich sein. Ähnlich ist es mit den Berlinern. Mit Sorge äußerte sich Herr Birnmeyer zum Aufstieg des FC St. Pauli in die erste Liga, weil zum einen die Gefahr bestünde, dass Fans in den „Mode-Verein" St. Pauli abwanderten, und zum anderen Ausschreitungen zwischen den beiden Hamburger Lagern denkbar seien.

Kim S. (12. Jg.)