Heute etwas für morgen bewegen
Das Surren der aufschwingenden Tür, die Korridore gefüllt mit Schülern – als ich die Schule durch den Haupteingang betrete, scheint auf dem ersten Blick alles unverändert. Doch der Schein trügt. An dem Treppenaufgang zum Lehrerzimmer hängt ein zwar kleiner, jedoch eine große, bedeutsame Veränderung repräsentierender Gegenstand an der Wand. Zweitausendsechs, -sieben, -acht, -neun, -zehn, -elf und nun die für Zweitausendzwölf –
bereits in den vorherigen Jahren haben wir als Schule für unser Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Plakette, die uns als Zukunftsschule ausweist, erhalten.
Das Auszeichnungssystem für diese und auch für die vorherigen Verleihungen lässt sich in drei Niveaus einstufen: „Wir sind stark!“, für die Schulen, die sich für nachhaltige Entwicklung mit mindestens zwei Projekten einsetzten, „Wir arbeiten im Netzwerk!“, für Schulen, die sich zusätzlich mit anderen Schulen für diese Themen engagieren und die höchste Stufe „Wir setzten Impulse!“, die wie wir, nicht nur großes Engagement in der Bildung für nachhaltige Entwicklung zeigen, sondern auch andere Schulen dabei weiterbilden.
Mit Projekten wie unserem Zukunftswald, der "Lebendigen Unterelbe", Prävention zum Thema Gesundheit sowie unserem Engagement in Sachen Fairtrade hatten wir uns für die Auszeichnung als Zukunftsschule beworben. Die höchste Auszeichnung allerdings haben wir dem Fifty-Fifty- Projekt zu verdanken. Der Arbeitskreis Umwelt hat im Rahmen des Fifty-Fifty-Projekts gemeinsam mit Herrn Tietje von den Stadtwerken Uetersen eine Fortbildung für Schüler und Kollegen der 5. und 6. Klasse des LMG, der Rosenstadtschule Uetersen und der 4. Klassen der Friedrich-Ebert-Schule organisiert und durchgeführt.
Bevor es allerdings Mitte Juni zur Auszeichnung der 66 Zukunftsschulen in Schleswig-Holstein in der Sparkassenakademie in Kiel kam, leiteten die beiden Schülerinnen aus dem 10. Jahrgang des LMG Linn Marie Ruwoldt und Pauline Olivia Dupas auf ihren Saxophonen den Tag musikalisch ein. Außerdem kamen wir, der Umwelt-AK sowie die Schülerfirma "young and fair" und die FairTrade-AG, begleitet von Frau Schmidt, Frau Müller-Dassau und Herrn Dr. Zankel, schon vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung in der Sparkassenakademie in Kiel an, um bei dem Aufbau der Messestände und Plakatwände, die den Umweltprojekten der sich dort versammelten Schulen zur gegenseitigen Informationssammlung und Inspiration dienten, zu helfen.
Neben der Plakette erhielt das Ludwig- Meyn-Gymnasium auch eine Urkunde und einen Geldbetrag, der dazu genutzt werden soll, weiterhin heute etwas für morgen zu bewegen.
Fenja A., 12a