Erzählen ohne zu sprechen

Vor etwas über einem Jahr haben sich fast 30 SchülerInnen für den WPK Szenisches Gestalten entschieden und beschäftigen sich seit dem mit der Wirkung des Körpers auf der Bühne. Als Erstes haben sie erfahren, dass man erzählen kann ohne zu sprechen – nur mit Bildern, die sie mit ihrem Körper erzeugen. Ein wenig wurden sie zu dieser Erkenntnis gezwungen, denn sie mussten mit weißen Masken darstellen, was ihre Eltern besonders oft zur Weißglut bringt. So entstand die Szene „Wer hat das letzte Klopapier genommen?“ Nach dieser Erfahrung hat sich eine große Spiel- und Experimentierfreude eingestellt, dessen Ergebnis am Freitag den 21. September vor ca. 140 Zuschauern präsentiert wurde. Während der Arbeit im Kurs sind sieben verschiedene Szenen entstanden, die von zwei Standbildreihen eingerahmt wurden. Mit den Mitteln des Theaters haben die SchülerInnen dargestellt, was sie bewegt. So entstand zum Beispiel eine Szene mit selbst hergestellten Masken, die die Diktatur des Computers symbolisiert. Auch mit dem Licht von Handys wurde experimentiert, Musik hinzugefügt und Alina hat die Choreographie übernommen, das Ergebnis erhielt den Titel „Eines Tages ...“. Der Applaus hat schließlich gezeigt, dass es den SchülerInnen gelungen ist, das Publikum durch ihr Spiel zu beeindrucken und mit Bildern auf der Bühne zu faszinieren.

B. Manthey