Schülerfirma setzt sich für gerechten Handel ein


Die Arbeiter der Dritten Welt haben keinen Anspruch auf Rechte. Sie werden von ihren Arbeitgebern ausgebeutet und können nichts an der Situation ändern. Produkte, die aus Entwicklungs- und Schwellenländern wie Bangladesch in Industrieländer wie Deutschland importiert werden, sind allein für die Industrieländer gewinnbringend. Die Folgen der niedrigen Preise spiegeln sich in den produzierenden Ländern bei den Arbeitern wider: Familien, die Hunger und Not erleiden müssen. Auch die Sicherheit der Arbeiter ist mangelhaft. So starben beispielsweise im April 2013 über 1000 Textilarbeiter, als eine Fabrik in Bangladesch einstürzte.
Um auch nur einen geringen Teil an dieser traurigen Situation ändern zu können, sollten Bürger der Industriestaaten fair gehandelte Produkte kaufen. Genau mit diesem Problem beschäftigt sich die Schülerfirma „Young & Fair“.
Alles begann mit einer ARD-Reportage über einen Textildiscounter, der billige Arbeitskräfte in der Dritten Welt ausnutzte. Daraufhin wurde die Schülerfirma im März 2012 von etwa 20 freiwilligen Schülern einer 10. Klasse gegründet. Seitdem basiert Young & Fair darauf, fair-gehandelte Kleidung aus Bio-Baumwolle zu kaufen, diese bedrucken zu lassen und anschließend zu verkaufen. Neben verschiedenen T-Shirt Variationen verkauft die Schülerfirma auch Pullover, Polo-Shirts, Jacken und Accessoires. Sie können Ihren gewünschten Schriftzug oder Ihr gewünschtes Logo an „Young & Fair“ senden oder unsere Abteilung Design entwirft etwas nach Ihrem Geschmack
„Ich finde, dass die Themen Nachhaltigkeit und Fairer Handel sehr wichtig für unsere Zukunft und durch dieses Projekt kann man einen kleinen Teil zur Verbesserung der Welt beitragen.“, sagt Laura Silber, die zusammen mit Niklas Ziehm „Young & Fair“ koordiniert. Diese Aussage fasst das Hauptziel der Schülerfirma zusammen und zeigt zugleich die hohe Motivation der Schüler.

Über 700 T-Shirts wurden bereits an verschiedene Institutionen, Projekte und Schulen von Hamburg bis Kiel verkauft, was nicht zuletzt vom Erfolg dieser Idee zeugt. Je mehr Menschen sich für die Idee des fairen Handels begeistern, desto stärker ist das Ausmaß des Erfolges. Denn durch fair gehandelte Produkte bekommen Bauern und Arbeiter der „Dritten Welt“ einen Mindestlohn, die Arbeits- und Lebensbedingungen werden verbessert und eine Fair-Trade-Prämie wird ausgezahlt, die für den Aufbau von Schulen genutzt wird.

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Anastassija S. E1f