10.000 Bäume für Zukunftswald
Seit dem Jahr 2002 hat sich die Schule in bisher 28 Einzelprojekten für die Entstehung dieses Waldes und für die Renaturierung der Krückau an der zwischen Kaltenkirchen und Barmstadt gelegenen Stelle zu einem artenreichen Auwald-Biotop engagiert. Mit dem diesjährigen Pflanzprojekt wurde der von uns angelegte Wald auf die stolze Größe von annähernd 26 ha erweitert, wobei gleichzeitig die Lücke zwischen dem bisher bestehenden Wald und der Krückau geschlossen wurde. Neben dem Anliegen, die Landschaft in einen naturnahen Zustand zurückzuverwandeln, möchten wir mit solchen Aktionen das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Handelns zu wecken. Vielleicht kommt ja die/der ein oder andere unserer Schülerinnen und Schüler nach vielen Jahren und in hohem Alter hierher zurück, um sich das Resultat anzusehen. Dann werden der Auwald ein gewisses Alter und das Gelände einen hohen Grad an Renaturierung erreicht haben und einladen zum Nachsinnen über Zeit und Zeitläufe, vielleicht auch über die eigene Vergänglichkeit in der uns umgebenden – im metaphorischen wie im wörtlichen Sinne – hoffentlich dann dort prächtig blühenden und gedeihenden Natur. Und die oder der wird dann sagen können: An dieser Pflanzung war ich als SchülerIn beteiligt, einige Bäume habe ich aus selbst gesammeltem Saatgut selbst aufgezogen.
Der Umweltminister, Dr. Robert Habeck, und der Staatssekretär im Bildungsministerium, Dirk Loßack, beteiligten sich an der Aktion, indem sie symbolisch einen Baum pflanzten.
Besonders beeindruckend war zu sehen, wie sich das vor fünf Jahren gepflanzte Waldstück in Höhe und Dichte bereits von den nun gepflanzten Trieben unterschied. Mein Wunsch wäre nun, derartige Projekte, deren Durchführung im Schulprogramm verankert ist und deren Sinnhaftigkeit kaum bezweifelt wird, mehr mit dem schulischen Alltag verzahnen zu können.
Die reibungslose Durchführung haben wir insbesondere der besonders umsichtigen Planung von Herrn Brede, Frau Brennecke, Herrn Gloy, Herrn Dr. Sielaff und Herrn Schönfelder zu verdanken und natürlich der Initiative desjenigen, der das Projekt LMG Zukunftswald angestoßen hat und durch seine Rastlosigkeit, durch jährlich neue Pflanzungen weiter voran treibt – unserem ehemaligen Kollegen Gerd Janssen. Ihnen allen herzlichen Dank!
A. Stroh