Nichts ist beständiger als Veränderung
Wie die aufmerksamen LeserInnen sicherlich der Presse entnommen haben, wurde die (prophylaktische) Realschulprüfung für SchülerInnen an Gymnasien abgeschafft. Über den Sinn solcher Prüfungen, die wir auch an unserer Schule in den vergangenen beiden Jahren durchgeführt haben, ist ja schon in der Vergangenheit heftig gestritten worden. An die Stelle der Prüfung soll nun für SchülerInnen, die per Konferenzbeschluss am Ende der 10. Klasse keine Zulassung zur Oberstufe erhalten, eine sogenannte "Anerkennungsregelung" treten. Das bedeutet, dass sich diese Schülerinnen und Schüler ihre Noten im Jahresendzeugnis dieser Klassenstufe auf das Realschulniveau umrechnen (Noten jeweils eine Notenstufe besser) und als "einem Realschulabschluss gleichwertig o.ä." anrechnen lassen können (sollen). Die zuletzt gemachte Einschränkung ist von mir bewusst gemacht worden, da dies im Ministerium noch als Erlass formuliert und beschlossen werden muss! Dies soll aber "zeitnah, d.h. vor den Zeugniskonferenzen" (sic!) umgesetzt werden und den Schulen zugehen! Neben dieser Möglichkeit bleibt den Betroffenen die Wiederholung der 10. Klasse, um möglicherweise im zweiten Anlauf die Zulassung zur Oberstufe zu erlangen.
In der Überarbeitungphase befindet sich ebenfalls die Versetzungsordnung für die Mittelstufe, die derzeit ja ausschließlich das Aufsteigen in die jeweils nächste Klassenstufe ohne Konferenzbeschluss vorsieht. Was diese neue Verordnung bringen wird, ist noch völlig unklar, sie soll aber in "enger Zusammenarbeit" mit den Vorsitzenden der Arbeitskreise der MittelstufenleiterInnen entwickelt werden. Auch hier heißt das Zauberwort "zeitnah" (s.o.).
Die Kontingentstundentafel sieht für den künftigen 8. Jahrgang die Einrichtung von sogenannten Wahlpflichtkursen vor. An mehreren Schulentwicklungstagen haben sich Arbeitsgruppen mit der Entwicklung von Grundlagen für diese Kurse befasst und sind derzeit dabei, Kurzfassungen/Beschreibungen der geplanten Inhalte zu verfassen. Die Schulleitung beabsichtigt, neben den beiden 3. Fremdsprachen (Französisch/Latein), die verpflichtend angeboten werden müssen, 5 weitere Kurse zu ermöglichen, die aus unterschiedlichen Fachbereichen (Naturwissenschaften, Musik, Gestalten, Sport und Darstellendes Spiel) stammen werden. Nähere Informationen gehen Ihnen noch zu. Die entsprechenden Wahlen werden im Mai durchgeführt.
Auch das Fahrtenkonzept wird mit Blick auf die veränderten Rahmenbedingungen (z.B. Betriebspraktikum i.d. Mittelstufe) derzeit überarbeitet und mit möglichen Oberstufenfahrten abgestimmt. Ein Vorschlag hierzu soll während der übernächsten Schulkonferenz (nach der Abstimmung in der Lehrerkonferenz) vorgestellt und verabschiedet werden.
B.Suck