Hinter den Türen der Redaktion
Eddie Greiner-Petter (6a) Nasse Jacken und Zeitungen
„Ich habe den Betrieb von meinem Vater übernommen“, sagt Roland von Ziehlberg, Verlagsleiter der UeNa und unser Begleiter. Wir gehen eine Wendeltreppe hoch und gelangen in die Redaktion. Hier zeigt uns Sebastian Kimstädt die Arbeit eines Redakteurs. „Wir arbeiten mit dem Programm QuarckXPress“, sagt er, als er einen Artikel für die morgige Titelseite zu schreiben beginnt. „Die ersten sechs Seiten schreiben wir alleine“, erklärt Herr von Ziehlberg, „den Rest erwerben wir, genauso wie das Hamburger Abendblatt, das Pinneberger Tageblatt und der Mittwoch am Samstag. Weitere Konkurrenten sind die Bild-Zeitung und kostenlose Zeitungen. Aber wir arbeiten auch mit dem Hamburger Abendblatt zusammen, d.h. wir haben die gleiche Werbung und ähnliche Artikel.“ Wir gehen weiter. Nachdem wir uns die Anzeigenstation angeguckt haben, gelangen wir zum Satzbüro. Nele Zill erklärt uns das Vorgehen: „Nachdem ich die Datei geöffnet habe, bearbeite ich sie. Dann wird die Arbeit vom Kunden Probe gelesen und nach seinem Einverständnis gedruckt.“
Als wir die Tür öffnen, begrüßt uns lautes Maschinengetöse. Der Geschäftsleiter erläutert uns das Prinzip des Druckens: Als Erstes wird der Text auf Aluminiumplatten gedruckt. Wenn man das jetzt aber auf Papier drucken würde, würde alles spiegelverkehrt stehen, also wird davor noch einmal auf Gummi gedruckt. „Allerdings werden die Uetersener Nachrichten nicht hier gedruckt, sondern in Pinneberg. Das heißt, die Artikel müssen bis 19.00 Uhr fertig sein. Dann werden sie Korrektur gelesen und anschließend zur Druckerei geschickt. Innerhalb einer Viertelstunde, nämlich um 24:00 Uhr, sind die Zeitungen fertig gedruckt und gefalzt. Dann werden sie in Uetersen mit Beilagen versehen und gebündelt. Anschließend werden sie den Geschäften und Lieferanten geliefert und morgens findet ihr sie im Briefkasten“, erklärt Herr von Ziehlberg. Nach dieser interessanten Führung bedanken wir uns und treten hinaus in die seeehr nasse Fußgängerzone. Käthi Munzke (6a) |