Hallo, bonjour, salut !

Wir sind drei junge Französinnen am Ludwig-Meyn-Gymnasium - und wo bleiben die Franzosen?
Da ist zunächst Carmen, die Austauschschülerin von Leonie Wohlgethan (8b).
Dann gibt es Amandine, die Austauschschülerin von Leonie Schade (9a).
Amandine und Carmen haben sich für das Brigitte-Sauzay-Programm entschieden und bleiben drei Monate in Uetersen. Dann gehen ihre deutschen Austauschpartner für drei
Monate nach Frankreich.

Ich, Hildegarde, hatte den Wunsch, länger in Deutschland zu bleiben, um wirklich selbstständiger zu werden, um viele Eigenarten der deutschen Kultur zu verstehen und beurteilen zu können und um natürlich gut deutsch zu sprechen. Deshalb nehme ich für sechs Monate an dem Voltaire-Programm teil.
Gerade habe ich von meinen Eltern erfahren, dass ich in die ABI-BAC-Klasse
( ABITUR BACCALEAUREAT ) an meinem Gymnasium in Frankreich aufgenommen wurde. Also werde ich einige Fächer meines Abiturs auf Deutsch absolvieren.

Ich habe gesehen, dass Franzosen und Deutsche eigentlich gleich sind.
Aber an einigen Punkten ist das ein bisschen unterschiedlich. Zum Beispiel ist die französische Schule anstrengender, weil die französischen Schüler im Allgemeinen erst um 17h jeden Tag fertig sind. Für die deutschen Schüler ist das unvorstellbar!
Und danach haben wir noch Hausaufgaben.
In Deutschland sprechen die Schüler viel während des Unterrichts. Deshalb sind sie sehr gut in den Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch), finde ich.
Und die deutschen Schüler essen in jeder Pause ihre Brötchen. Ich mache das nicht, weil wir in Frankreich immer nur um 7h frühstücken und ein zweites Mal in der Mittagspause um
12h essen. Es ist nicht einfach für mich, diesen Rhythmus zu ändern.
Ein anderer Unterschied ist der Transport. Es gibt genau so viele Autos wie in Frankreich. Aber ich habe niemals so viele Radfahrer morgens auf dem Weg zur Schule gesehen! Ich finde das sehr gut. In französischen Städten gibt es kaum Radwege.
Natürlich habe ich auch gelernt, mit dem Rücktritt zu bremsen!
Nun bin ich gespannt auf die vielen Überraschungen, die mich noch in Deutschland erwarten.
Ich bin neugierig auf sympathische Menschen, die ich noch kennen lernen werde. Außerdem möchte ich perfekt deutsch sprechen können, weil ich in Deutschland studieren möchte.

Also bis bald! A bientôt!

Hildegarde A., Klasse 9a